Ampelmännchen, Altbau und Nimmerland – Wegweiser auf dem Weg zur translatorischen Kompetenz
Erfahrungen aus einem studentischen Übersetzungsprojekt
By Katarzyna Tymoszuk (Maria Curie-Skłodowska University, Poland)
Abstract & Keywords
English:
The article presents experiences and specific examples from a translation project of German Philology students from Maria Curie-Sklodowska University in Poland. Since the German musician Spaceman Spiff was performing at Lublin Night of Culture, the students translated the lyrics of his songs into Polish in order to present their message to a wider audience. Students did not have any previous translation experience or theoretical knowledge in the field of translation and consequently their work within the project was classified as inductive learning. The examples presented in the article reflect the way in which various translation problems allowed the students to discover specific translation strategies intuitively and encouraged reflection on issues of translation theory.
German:
In dem Beitrag werden die Erfahrungen aus einem Übersetzungsprojekt der Germanistikstudenten der UMCS vorgestellt und mit Beispielen illustriert. Anlässlich eines Auftritts des deutschen Sängers Spaceman Spiff im Rahmen der Lubliner „Nacht der Kultur“ haben die Studenten seine Texte ins Polnische übersetzt, um dem weiteren Publikum die darin enthaltene Botschaft zugänglich zu machen. Angesichts der Tatsache, dass die Studenten vorher über keine translatorischen Erfahrungen und kein theoretisches Wissen verfügten, wurde die Arbeit im Rahmen des Projekts als induktives Lernen klassifiziert. An einzelnen Beispielen wird gezeigt, wie unterschiedliche translatorische Probleme zu konkreten translatorischen Strategien führten und gleichzeitig die Studenten zur Reflexion über theoretische translationswissenschaftliche Fragen veranlassten.
Keywords: translationsdidaktik, induktives lernen, kompetenz des translators, translatorische strategien, translation didactics, inductive learning, translation competence, translation strategies
©inTRAlinea & Katarzyna Tymoszuk (2022).
"Ampelmännchen, Altbau und Nimmerland – Wegweiser auf dem Weg zur translatorischen Kompetenz Erfahrungen aus einem studentischen Übersetzungsprojekt", inTRAlinea Vol. 24.
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Stable URL: https://www.intralinea.org/archive/article/2583
1. Einführung
Infolge einer - relativ unerwarteten und späten - Ankündigung eines Auftritts des jungen deutschen Musikers Spaceman Spiff im Rahmen der Lubliner Veranstaltung ‚Nacht der Kultur‘ haben die Germanistikstudenten der UMCS in Lublin eine spontane übersetzerische Initiative ergriffen. Gewählte Texte des jungen Musikers sollten für die geplante Musikveranstaltung ins Polnische übersetzt und in Form einer kleinen, zweisprachigen Broschüre für die Konzertteilnehmer gedruckt werden. Begründet war diese Aktivität durch den Wunsch, die in den Texten von Spaceman Spiff enthaltene Botschaft allen, nicht nur den Deutsch kundigen Zuhörern, näher zu bringen.
Zwar entspricht das realisierte Vorhaben nicht genau allen in der DIN 69901 Projekt-Definition enthaltenen Kriterien[1], doch sein Charakter ähnelt dem Begriff in dem Maße, dass die Wahl der Projekt-Nomenklatur meines Erachtens nach gerechtfertigt sein kann. So sollen im Weiteren die Initiative als das Projekt und die darin engagierten Studenten als die Projektteilnehmer bezeichnet werden.
2. Zielsetzung
Im vorliegenden Beitrag möchte ich die didaktischen Erfahrungen aus diesem Übersetzungsprojekt analytisch und reflektierend erläutern. Dabei soll die dargestellte Fallstudie als Beispiel für ähnliche didaktische Aktivitäten fungieren, in denen der Schwerpunkt vor allem auf das Erwerben von Elementen translatorischer Kompetenz[2] als Folge der Bottom-up-Prozesse (vgl. Kußmaul 1995, Kiraly 1995) gelegt wird. Bedingt ist eine solche Vorgehensweise hauptsächlich durch die Tatsache, dass der Erwerb translatorischer Kompetenz im Rahmen einer eigens dafür bestimmten Veranstaltung im Curriculum des Germanistikstudiums der Universität Lublin nicht vorgesehen wird und die Autorin den besonders daran interessierten Studenten - teils auf ihre Bitte, teils aus eigener Initiative - trotzdem mindestens Einblicke in die translatorische Bildung und Praxis zu geben bemüht war. Infolge intuitiver Lösung translatorischer Schwierigkeiten, zu denen in dem thematisierten Projekt vor allem das Problem der unterschiedlich bedingten Unübersetzbarkeit und Metaphorizität zählten, gelangten die Teilnehmer zu Ansätzen von theoretischem Wissen und praktischen Fähigkeiten, aus denen grundsätzlich die Kompetenz des Translators besteht und wurden dabei für die Komplexität des Translationsprozesses sensibilisiert, vor dessen Hintergrund der Translator als zentrales Element agiert (Grucza 1998: 10).
Wie schon angedeutet liegt die Besonderheit des Projektes vor allem in der Eigenart seiner Teilnehmer - einer Gruppe von Germanistikstudenten des ersten und zweiten Jahres des Magisterstudiums. Obwohl alle 15 Mitglieder dieser Gruppe bereits ihr Bachelorstudium im Fach Germanistik an derselben oder anderen Universitäten absolviert und die in den Studiencurricula vorgesehenen Prüfungen in Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Landes- und Kulturkunde abgelegt haben, hatten sie bis dahin keine Gelegenheit, ihr translatorisches Können zu entwickeln und verfügten vor Beginn der Arbeit auch über kein theoretisches Vorwissen aus dem Bereich der Translationswissenschaft. Zudem waren auch im Studienprogramm des von ihnen begonnenen Studiums weder theoretische noch praktische translatorische Veranstaltungen vorgesehen. Nach Freihoff (1998: 29f) bilden starke Erlebnisse „eine Basis für die ‚natürliche‘ Entfaltung der translatorischen Kompetenz“. Dabei stellten die aktive Teilnahme an dem betroffenen Projekt und die spätere Veröffentlichung ihrer ersten translatorischen Versuche zweifelsohne ein solches emotionsbeladenes Erlebnis für die Lubliner Studenten dar. Die Analyse einzelner Beispiele soll aufzeigen, wie die Bottom-Up-Prozesse im Rahmen der Translationsdidaktik verlaufen und zugleich beweisen, dass auch eine solche Vorgehensweise didaktisch erfolgreich sein kann.
2. Das Translationsgefüge
Bevor die gewählten Beispiele detailliert besprochen und analysiert werden, sollen die grundsätzlichen Bestandteile des untypischen Translationsgefüges, vor allem die Translatoren als indirekte Empfänger und indirekte Sender, der Ausgangstextautor sowie die Gruppe der Zieltextadressaten näher dargestellt werden.
2.1. Translatoren - Studenten
Als „Texter von Beruf“ (Holz-Mänttäri 1988) sollen sich professionelle Translatoren durch ihre spezifischen, translatorischen Eigenschaften auszeichnen, die im Vergleich zu Charakteristika anderer zweisprachiger Sprachbenutzer einen gewissen Überschuss darstellen und deren Umfang als gewisse Widerspiegelung der Entwicklung der Translationswissenschaft als Disziplin immer wieder erweitert und modifiziert wird (Nord 1988, Kautz 2000, Pöchhacker 2001, Pym 2003, Hejwowski 2004, Kelly 2005, Małgorzewicz 2012). Dabei stellt die durch sozio-kulturelle Einbettung des Ausgangstextes bedingte Rolle des Übersetzers als Kulturmittler schon für die Vertreter älterer funktionalistischer Ansätze (Reiß-Vermeer 1984, Nord 2001), umso stärker jedoch für die nach der „kulturellen Wende“ (Prunč 2007) im translationswissenschaftlichen Diskurs sehr stark präsenten Stimmen (Bachmann-Medick 2004, Hermans 2006) den zentralen Bestandteil dieses Überschusses dar. Der Translationskompetenz ist also „der Status eines spezifischen sowohl Wissens- als auch Könnensmehrwertes gegenüber der Kommunikationskompetenz einer bilingualen Person zuzubilligen“ (Grucza 2008: 41). Zwei Hauptbestandteile dieses Mehrwertes stellen dabei die praktische Translationskompetenz und die theoretische translatorische Kompetenz dar. Andererseits ist jedoch „nicht bloß jenen, die als Translatoren hervorgehoben werden, sondern im Grunde genommen allen Menschen eine bestimmte – natürliche – Translationskompetenz zuzugestehen“ (ibid.).
Wenn vor diesem Hintergrund die Projektteilnehmer und ihre Kompetenzart situiert werden sollen, so muss konstatiert werden, dass man zwar eine natürliche Kompetenz annehmen soll, doch auf dieser Ausbildungsstufe keine Rede von Bilingualismus sein kann. Alle am Projekt mitwirkenden Studenten des ersten und zweiten Studienjahres des Magisterstudiums in der Fachrichtung Germanistik haben das Studium Ersten Grades in der gleichen Fachrichtung absolviert. Im Studienprogramm beider Stufen sind keine translatorischen Fächer enthalten, doch – soweit der Autorin bekannt ist - wurden die translatorischen Inhalte, vor allem aus dem Bereich der praktischen Translationskompetenz, in einem begrenzten Umfang im Rahmen anderer Fächer realisiert, unter denen vor allem die praktische Grammatik, die rezeptiven, diskursiven oder Kompositionsübungen zu nennen sind. Es wird dementsprechend die Feststellung gewagt, dass die Translatoren im analysierten Translationsgefüge eine ‚elementare Translationskompetenz‘ kennzeichnet, welche als Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen kultureller, kommunikativer, sprachlicher und psychophysischer Art verstanden werden, die nur bis zu dem Niveau entwickelt sind, das den Ausgangspunkt für die Ausbildung eigentlicher Translationskompetenz darstellt (Tymoszuk 2013: 167). Auf dieser Basis aufbauend wurde im Rahmen dieses Projektes die induktive Methode ausprobiert, in der die Bottom-Up-Prozesse aktiviert und die intuitiven translatorischen Lösungen zu Erfahrungen wurden, auf deren Grundlage an theoretische Inhalte der Translationswissenschaft gelangt werden sollte.
2.2. Der AT-Autor
Spaceman Spiff ist das Pseudonym des jungen deutschen Musikers, Sängers und Texters Hannes Wittmer. Nicht zuletzt für die erfahrenen Literaturübersetzer kann sein Schaffen eine große Herausforderung darstellen. Es zeichnet sich durch eine besondere Sensibilität aus, wodurch seine Liedtexte von manchen als die Stimme der Generation heutiger 30-jähriger betrachtet wird. Als bester Beweis dafür kann der kurze Rezensionsausschnitt des im Jahre 2014 erschienenen Albums unter dem Titel „Endlich Nichts“ dienen: „[…] und man ist sofort wieder gefangen. Von Melodie, Text und Gefühl. Und nahezu direkt werden die Augen feucht, denn da sind sie wieder, diese Sätze, diese Worte, die man so gerne selbst geschrieben hätte, andererseits auch wieder nicht, denn niemals wäre man in der Lage gewesen, diesen Texten noch diesen Unterbau zu geben, ohne den sie nicht so weit trügen.“ ([url=http://www.alternativmusik.de]http://www.alternativmusik.de[/url]). Die Liedtexte von Spaceman Spiff sind eigentlich Gedichte, die die Denk- und Empfindungsweise der heutigen, vom Leben in großen Städten und ständiger Hast ermüdeten Dreißigjährigen widerspiegeln. Sie stellen eine Mischung aus Jugendslang, kulturellen Konnotationen, Metaphern und Sprachspielen dar. Alle genannten Faktoren tragen zur Tatsache bei, dass die Übersetzung seiner Texte eine große Herausforderung, nicht nur in sprachlicher, sondern auch in kultureller und emotionaler Hinsicht bildet und vom Übersetzer neben geschickter Anwendung konkreter Strategien auch eine gewisse Empfänglichkeit verlangt.
2.3. Die ZT-Adressaten
Wie oben erwähnt, wurden die Liedtexte ausschließlich für das einzige Lubliner Konzert und seine Zuschauer übersetzt und in Form einer kleinen Broschüre in hundert Exemplaren gedruckt. Vor dem Auftritt wurden die kleinen Hefte im Publikum verteilt. Während des Übersetzungsprozesses haben die Projektteilnehmer angenommen, dass nur ein Teil der Zuhörerschaft entweder Deutschlerner oder Germanistikstudenten oder in irgendeiner anderen – sei es haupt- oder nebenberuflichen – Weise mit der deutschen Sprache verbunden sein könnten. Nur den wenigen könnte das Schaffen des alternativen Künstlers bekannt sein. Nicht auszuschließen war dagegen, dass auch andere Teilnehmer der Lubliner „Nacht der Kultur“ bei dieser Gelegenheit zufällig zum Konzertpublikum gehören würden. Bei der Arbeit an den Übersetzungen setzten sich daher die Studenten zum Ziel, Translate zu schaffen, die folgende Kriterien erfüllen würden:
- Sie sind für die Gruppe Zwanzig- und Dreißigjähriger, d.h. das potentielle Publikum von Spaceman Spiff in Polen ansprechend und zugänglich.
- Sie ertragen die Prüfung schriftlicher Fixierung, doch
- sind auch als Ergebnisse der Workshop-Arbeit unprofessioneller Translatoren in spe erkennbar?
3. Probleme und Strategien
Bei der Übersetzung von acht Liedtexten wurde die Arbeit folgendermaßen organisiert: Ausgangspunkt stellte die individuelle oder paarweise Arbeit an einem gewählten Text dar, wobei jeder Projektteilnehmer sich auch mit allen übrigen Texten auseinandersetzen sollte. Anschließend wurde in einer Reihe von Sitzungen mit der gesamten Gruppe, über Probleme, gewählte Lösungen und vorgeschlagene Änderungen diskutiert. In besonderen Zweifelsfällen wurden auch erfahrene, professionelle Translatoren sowie die im Institut angestellten deutschen DAAD-Lektoren als Muttersprachler um ihre Unterstützung gebeten. Anzumerken ist, dass das letzte Wort immer dem Hauptübersetzer, d.h. dem für den jeweiligen Text von Anfang an verantwortlichen Studenten, gehörte.
Die zahlreichen im Rahmen des ganzen Projektes zu bewältigenden Übersetzungsprobleme waren recht unterschiedlicher Art. In dem vorliegenden Aufsatz sollen jedoch nur zwei Aspekte samt den zu ihrer Lösung gefundenen Strategien unter die Lupe genommen werden – die Unübersetzbarkeit und die Metaphorizität.
3.1. Unübersetzbarkeit
Die Unübersetzbarkeit – das erste in diesem Beitrag thematisierte Phänomen – gehört zu fundamentalen Fragen der Translationstheorie und –praxis. Nicht zu bestreiten ist, dass „unübersetzbar nicht die Wörter, sondern die behavioristische, sensorische Realität eines Menschen als Wiederspiegelung der Mentalität einer bestimmten Gemeinschaft sein mag“ [3] (Lebiedziński 1981:117). Dementsprechend kann man definitiv das gesamte Spektrum von Konnotationen einstufen, die im nachstehenden Fragment des Songtextes ‚Egal‘ mit dem Wort ‚Altbau‘ verbunden sind. Der ganze Vers soll das Zögern und den inneren Konflikt des Autors angesichts zweier Alternativen veranschaulichen, die durch eine Reihe von – in beiden Sprachgemeinschaften konventionalisierten - intertextuellen Bezügen ausgedrückt werden. ‚Peter Pan‘ und ‚Nimmerland‘ rufen beim Leser Assoziationen mit Leichtsinn und Sorglosigkeit hervor, die in der letzten Zeile semantisch um den Zustand des Wahnsinns oder Verlustes des klaren Denkens – ‚wahn‘ – erweitert werden. Gegensätzliche Gedankenverknüpfungen rufen dagegen in beiden Sprachen der Name Immanuel Kant und sein rationales, vernünftiges oder nüchternes Denken hervor.
AT: ich weiß dass ich immer die wahl hab. zwischen kant und peter pan zwischen altbau und nimmerland zwischen nüchternheit und wahn[4] |
ZT[5]: wiem że zawsze mam wybór między kantem a piotrusiem panem miedzy szeregowcem a nibylandią miedzy trzeźwością a szałem |
Als unübersetzbar hat sich jedoch in diesem Kontext das Wort ‚Altbau‘, oder eher die an dieser Stelle davon aktivierte Reihe an Konnotationen erwiesen. Für junge, vor allem in Großstädten wohnhafte Deutsche, stellen nämlich Wohnungen in restaurierten alten Mietshäusern Synonyme für einen bürgerlichen, geordneten, leichten und snobistischen Lebensstil dar. In der polnischen Realität wird so eine Denkweise noch relativ selten vertreten. Nach der Auffassung der Mehrheit polnischer dreißigjähriger Bürger bewohnen Repräsentanten der niedrigsten sozialen Schicht immer noch Wohnungen in alten Mietshäusern. In diesem Fall ist die Unübersetzbarkeit vor allem durch abweichende kulturelle, historisch und wirtschaftshistorisch bedingte Denkweisen verursacht (Krysztofiak 1996:79). Mit diesem Problem konfrontiert, haben sich die Studenten intuitiv für die Verwendung eines Begriffes entschieden, der bei Zieltextadressaten ähnliche Konnotationen wie das Wort Altbau im Original hervorruft und wählten ‚szeregowiec‘ (dt.: Reihenhaus) aus. Auf diese Weise haben sie nicht nur die optimale Lösung für die Übersetzung eines scheinbar unübersetzbaren Fragmentes gefunden, sondern auch selbständig die translatorische Technik – Verwendung des funktionalen Äquivalentes im Sinne von Nida (1969) – erarbeitet, worüber sie erst anschließend informiert wurden.
Ein weiteres Beispiel für Unübersetzbarkeit, dem die Studenten die Stirn bieten mussten, ist zweifach kulturell bedingt. Erstens ergibt sich diese aus dem Nichtvorhandensein „in der Zielkultur eines Realitätsausschnitts, auf das uns der Begriff oder das Wort in der Quellensprache verweist“ (Pisarska, Tomaszkiewicz 1996: 127). Zweitens ist sie historisch bedingt. Gemeint sind hier ‚die roten Ampelmännchen‘ im Text des Liedes ‚Strassen‘. Der Begriff ‚Ampelmännchen‘ funktioniert im Deutschen hauptsächlich als Eigenname und steht für die an Verkehrsampeln befindliche Figur mit Hut, die in der DDR zur Zeit der Deutschen Teilung von Karl Peglau entworfen wurde. In den Nachwendejahren wurde das Ost-Ampelmännchen zur Kultfigur und einem der Symbole der sogenannten Ostalgie, vor allem aber zum Wahrzeichen Berlins. Zwar gibt es auch in anderen europäischen Städten zahlreiche bekannte Bilder, doch die Bezeichnung Ampelmännchen ruft bei allen Deutschen nur eine, in anderen Kulturen nicht existierende Assoziation hervor. Angesichts festgestellter Unübersetzbarkeit entschieden sich die Projektteilnehmer für die Strategie des anerkannten Äquivalents und wählten in der Zielsprache die Phrase ‚czerwone światło‘ (dt.: rote Ampel), wobei sie sich des ziemlich relevanten Verlustes in der konnotativen Schicht, einer Art Kompression, bewusst waren.
AT: ich allein gegen all die roten ampelmännchen |
ZT: ja sam przeciw wszystkim czerwonym światłom |
Im Text eines weiteren Liedes mussten schon bei dem Titel Translationsprobleme festgestellt werden, die durch Unübersetzbarkeit bedingt sind. ‚Mind the gap‘ ist die englische Version der im Londoner Underground ständig wiederholten Durchsage, die für die meisten jungen Deutschen auf Anhieb erkennbar ist, aber von den polnischen Studenten nicht sofort korrekt identifiziert wurde. Die bei polnischen Sprachbenutzern festgestellte, historisch und geopolitisch bedingte Unerkennbarkeit der Durchsage war das Argument gegen die Beibehaltung der englischen Version des Titels. Um das Risiko zu vermeiden, dass die vom Autor angenommenen Konnotationen bei den polnischen Adressaten verlorengehen, haben sich die Projektteilnehmer für eine zusätzliche Erklärung in Klammern entschieden[6] und damit, wiederum intuitiv, die als Reproduktion mit Erklärung bezeichnete Strategie angewandt. Nach Hejwowski (2004:76) ist zwar die Reproduktion mit Erklärung eine sicherere Technik als die Reproduktion ohne Erklärung, da sie dem ZT-Adressaten die Rekonstruktion von entsprechenden Schemata, Scenarios oder Scripts ermöglicht. Doch – vor allem beim literarischen Übersetzen – bringt sie auch wesentliche Gefahren mit sich. Erstens stellt das Lesen einer Erklärung ein gewisses Minus gegenüber dem selbständigen Verstehen dar und verlangt von dem ZT-Empfänger keine intellektuelle Anstrengung, die doch das ganze Vergnügen beim Lesen literarischer Texte ausmacht. Zweitens soll der Translator immer darauf achten, dass die Erklärung nicht zu lang wird und als „Paratext“ den eigentlichen Text dominiert.
AT: mind the gap |
ZT: mind the gap (proszę odsunąć się od krawędzi peronu) |
Im gleichen Text führt Spaceman Spiff noch eine Botschaft an, diesmal charakteristisch für die deutsche Untergrundbahn: ‚ausstieg in fahrtrichtung links‘. Aufgrund schon erworbener translatorischer Erfahrungen waren sich die Projektteilnehmer in diesem Fall teilweise der Translationstechniken bewusst, die einem kompetenten Translator zur Verfügung stehen. Desweitern waren sie imstande, die Fehlerhaftigkeit einer wortwörtlichen Übersetzung solcher Aussagen vorauszuahnen. Deshalb entschieden sie sich gemeinsam für den originalen polnischen Satz aus der Metro Warschau, der als funktionales Äquivalent eingesetzt wird: ‚drzwi otwierają się z lewej strony‘ (dt. die Tür öffnet sich links).
Als teilweise unübersetzbar musste in dem gleichen Text auch der folgende Vers eingestuft werden:
AT: und die u-bahn kommt alle paar minuten und die u-bahn hält was sie verspricht |
ZT: a metro nadjeżdża co kilka minut a metro zawsze staje i dotrzymuje słowa |
Die Ursache der Unübersetzbarkeit stellt hier das auf der Mehrdeutigkeit des deutschen Verbs ‚halten‘ basierende Sprachspiel des Textautors dar. Anfänglich scheint dieses in seiner intransitiven Version mit der Bedeutung ‚anhalten‘, ‚Halt machen‘ verwendet zu werden, was übrigens die Anknüpfung an die im ganzen Text präsenten, mit öffentlichem Verkehr verbundenen Konnotationen darstellte. Erst der Akkusativsatz in der letzten Zeile lässt die zweite Bedeutung des Verbs ‚halten‘ erscheinen, die seine transitive, einwertige Version trägt, und zwar ‚einhalten‘. Eine derart schwierige translatorische Herausforderung erwies sich für die studentische Gruppe als nicht zu meistern. Die Projektteilnehmer mussten diesmal den Verlust des meisterhaften Sprachspiels in Kauf nehmen und entschieden sich für die quantitative Expansion des Zieltextes durch Verwendung zweier unterschiedlicher polnischer Verben für die beiden Bedeutungsvarianten des Verbs ‚halten‘: ‚stawać‘ (dt. einhalten) und ‚dotrzymywać słowa‘ (dt. das Wort halten).
3.2. Metaphern
Neben der Unübersetzbarkeit stellte die Metaphorizität der Texte von Spacemann Spiff nicht selten eine translatorische Herausforderung dar. In den meisten Fällen haben die Übersetzer in spe sie ohne größere Probleme gemeistert, was das folgende Beispiel der Übersetzung des Textes ‚Milchglas‘ zeigt:
AT: und durch diesen kopf pocht nur der rest einer idee |
ZT: a w tej głowie kołacze już tylko resztka jakiegoś pomysłu |
Die Studenten haben in dem oben angeführten Fragment fehlerlos die durch das Verb ‚pochen‘ aktivierte Metapher des Herzens identifiziert und im Zieltext eine analogische Metapher durch die Verwendung des Verbs ‚kołatać‘ (dt. pochen/ klopfen) geschaffen. Damit gelang es, den zielsprachigen Textrezipienten die sowohl in diesem Fragment, als auch in vielen anderen Texten von Spaceman Spiff spürbare Gegenüberstellung von Vernunft (hier symbolisiert durch ‚Kopf‘) und Leichtsinn (Metapher des Herzens) zu übermitteln.
Im Lied ‚Egal‘ bedient sich der Autor einer typischen ontologischen Behältermetapher im Sinne von Lakoff und Johnson (1980), indem er in Bezug auf die Musik das Verb ‚verschwinden‘ benutzt. Auch hier haben die Studenten korrekt die bildhafte Auffassung der Musik als Raum, in den man sich zurückziehen kann, erkannt. Diesmal haben sie jedoch eine Art Überinterpretation gewagt und im Zieltext das Verb ‚skryć się‘ (dt. ‚sich verstecken‘) verwendet, wodurch die Metapher um eine zusätzliche Ursprungsdomäne, und zwar ‚Zuflucht‘ erweitert wurde:
AT: nimm deine tanzschuhe mit wir verschwinden in musik |
ZT: weź swe buty do tańca i skryjemy się w muzykę |
Grundsätzlich sollte so eine Lösung als fehlerhaft beurteilt werden, doch angesichts des Workshop-Charakters des Übersetzungsprojektes wurde die vorgeschlagene Zieltextversion als Beispiel einer Translationstechnik der semantischen Expansion behalten, die man nie isoliert, sondern immer in Bezug auf die Spezifik des jeweiligen Translationsgefüges und die kontextuellen Faktoren beurteilen sollte. Erst vor so einem Hintergrund kann man sie nämlich entweder als translatorische Strategie oder als Translationsfehler ansehen.
Zur semantischen Expansion und Entstehung einer im Original nicht existierenden Metapher führte eine andere riskante translatorische Lösung, die beim Übersetzen des Textes ‚Milchglas‘ gefunden wurde:
AT: ich war immer bergsteiger doch dieses land ist scheisse eben |
ZT: zawsze byłem alpinistą lecz ten kraj jest cholernie płytki |
Die Phrase ‚scheisse eben' wurde als ‚cholernie płytki‘ übersetzt. Das Adjektiv ‚flach‘ im Ausgangstext wird in seiner Bedeutung als ‚flach‘ / ‚glatt‘ in Bezug auf die Landschaft gebraucht. Die an diesem Text arbeitenden Studenten interpretierten allerdings den ganzen Vers als Metapher, in der die Ursprungsdomäne Alpinismus auf die Vielschichtigkeit und Komplexität von menschlichen Emotionen und Werten projiziert wird. Deswegen entschieden sie sich für das Adjektiv ‚płytki‘, dessen zweifache Bedeutung als ‚nicht tief‘ und ‚oberflächlich‘ zwar zur semantischen Verschiebung im Zieltext führt, doch zugleich die im Ausgangstext nur leicht spürbare Metapher im Zieltext viel deutlicher zum Ausdruck kommen lässt. Trotz seiner Umstrittenheit bat das präsentierte Beispiel eine gute Gelegenheit zur didaktischen Diskussion über eine weitere, recht bedeutende translatorische Strategie, der sich ein Übersetzer in Zweifelsfällen bedienen kann[7] und zwar die Besprechung eigener Interpretation mit dem Textautor.
Über die zentrale Bedeutung des Translators vor dem Hintergrund eines jeden Translationsgefüges wurden die Projektteilnehmer unter anderem bei der Übersetzung des Textes ‚Wände‘ aufgeklärt. In seinem Modell des Translationsgefüges definiert F. Grucza den Translator als den indirekten Empfänger und zugleich den indirekten Sender. Für den Verlauf des Translationsprozesses sind dabei all seine Person konstituierenden Faktoren und Kompetenzen, auch nicht zuletzt sein Alter, ausschlaggebend. In dem unten präsentierten Fall war eben dieser Faktor für die Wahl der besten translatorischen Lösung beim Übersetzen metaphorischer und konventionalisierter Wendung ‚zu Brei schlagen‘ entscheidend.
AT: ein gebrochener wille schlägt dich zu brei |
ZT: złamana wola załatwi cię na fest |
Die als Berater an dem Projekt beteiligten professionellen Übersetzer neigten bei der Wahl des besten Äquivalentes für die Phrase ‚zu Brei schlagen‘ zu ähnlich konventionalisierten und vergleichbare Konnotationen aktivierenden Wendungen: ‚zetrzeć na miazgę‘ (dt. aus jmdm. Hackfleisch machen) oder ‚zbić na kwaśne jabłko‘ (dt. jmdn. windelweich schlagen). In Anbetracht der angenommenen Zieltextadressatengruppe wählten die Studenten allerdings ein funktionales Äquivalent, und zwar ‚załatwić na fest‘ (dt. ‚völlig und endgültig erledigen‘). Es führte zwar zum Verlust gewisser, im Ausgangstext präsenter Bezüge, doch für das junge Publikum, dessen Sprache doch – wie schon erwähnt – Spaceman Spiff spricht und singt, klingt die gewählte Zieltextversion viel vertrauter.
Das letzte hier aufgeführte Beispiel betrifft die Strategie der Kompensation, die vor allem im Bereich der literarischen Übersetzung eine mit großer Regelmäßigkeit angewandte Methode darstellt und die nach Kloepfer (1976: 167) schlicht als ‚versetztes Äquivalent‘ oder nach Lukszyn (1993) präziser als die „dem Weglassen gegensätzliche Translationstechnik, bei der ein beim Übersetzen eines Textfragments entstandener Verlust an einer anderen Textstelle ausgeglichen wird“ zu verstehen ist. Die Gelegenheit für eine Besprechung und eine nähere Analyse dieser Strategie ergab sich beim Übersetzen des folgenden Fragments des Textes ‚Wände‘:
AT: deine augen sprechen bände deine narben ein bücherregal |
ZT: twoje oczy mówią wszystko twoje blizny piszą księgi |
Beim Übersetzen der ersten Zeile wurde der Phraseologismus ‚Bände sprechen‘ verloren, für den im Zieltext eine nicht idiomatische Phrase ‚mówić wszystko‘ (dt. ‚alles sagen‘) gewählt wurde. Im Rahmen der didaktischen Diskussion sind die Projektteilnehmer zu dem Schluss gekommen, dass ein – vor allem literarischer – Text in seiner Ganzheit als Träger von bestimmten Bezügen oder Konnotationen zu betrachten ist und falls ihre Wiedergabe an einer konkreten Stelle des Zieltextes nicht möglich ist, soll ein dem AT-Autor loyaler Übersetzer (Nord 2004) die an dieser Stelle verlorene Botschaft in einem anderen Textabschnitt gewissermaßen auszugleichen versuchen. Auf diese Weisen haben sie ihr translatorisches Wissen und Können um eine neue Strategie bereichert und den Verlust schon in der zweiten Zeile mit der polnischen Metapher ‚pisać księgi‘ (dt. ‚Bände schreiben‘) kompensiert.
4. Schlussbemerkungen
Die charakterisierte Fallstudie und ihre Ergebnisse sollen exemplarisch Einblick in ähnliche am Lehrstuhl für Germanistik der UMCS in Lublin realisierte studentische Projekte gewähren, deren ausführliche Schilderung den Rahmen des vorliegenden Textes sprengen und seine Struktur wesentlich ändern würde. Sie erheben auch keinen Anspruch auf Innovation, doch die Tatsache, dass das Projekt an sehr frischem und an die jüngste Generation gerichtetem Sprachmaterial durchgeführt wurde, trägt zweifelsohne zur Bereicherung des aktuellen translatorischen Wissensstandes um neues empirisches Material bei, sowohl bezüglich der Denk- und Ausdrucksweisen der Generation Z als auch des tatsächlichen Standes von Translationsdidaktik weltweit.
Die kleine Studentengruppe hat dank des Engagements an dem Projekt zahlreiche Erfahrungen und Impulse für die weitere Bildung, sowohl im translatorischen als auch im kulturellen Ausmaß gesammelt. Für diese von ihnen, die weiter den Weg zum Erwerben einer translatorischen Kompetenz im Rahmen universitärer Bildung einschlagen möchten, können die aufgetretenen Probleme als erste Wegweiser und die gewählten Lösungen als erste Schritte auf diesem Weg betrachtet werden. Durch die gemeinsame Lösung dieser Schwierigkeiten konnten sie das Bewusstsein über die enorme Komplexität translatorischer Kompetenz entwickeln, deren unabdingbares Element neben sprachlichen Fähigkeiten und translationswissenschaftlichen Metawissen auch oder vor allem die kulturelle Kompetenz, verstanden als Wahrnehmung, Schätzung und Zusammenbringen dieser Kulturen darstellt. Die übrigen Projektteilnehmer, die von angetroffenen Schwierigkeiten eher abgeschreckt als inspiriert wurden, mussten zugeben, dass die gemeinsame Arbeit eine wesentliche Erweiterung ihres Allgemein-, Kultur- und Fachwissens mit sich brachte. Alle Studenten haben ebenfalls einstimmig betont, dass sie die Erfahrungen, literarische Texte zu übersetzen, für literarische, vor allem dichterische Werke in großem Maße sensibilisierte und dass sich ihre Rezeption lyrischer Texte nie mehr nur auf die Oberfläche der Wörter beschränken wird. Nicht zu vergessen ist ferner die Übung in der Teamarbeit und ihre Bedeutung für das weitere studentische und insbesondere berufliche Leben. Die Zusammenarbeit in einer Gruppe entwickelte bei den Projektteilnehmern erstens die Fähigkeit, die bevorstehenden Aufgaben sinnvoll zu verteilen, danach über die Resultate eigener Arbeit im Plenum zu diskutieren und anschließend eine gemeinsame Lösung zu finden, was jedoch die individuelle Verantwortung nicht ausschloss. Der für einen Text verantwortliche Student musste imstande sein, seine Vorschläge vor der Gruppe zu begründen und unter Berücksichtigung der Kommentare anderer Projektteilnehmer eine endgültige Entscheidung zu treffen. Unter der Übersetzung des abgegebenen Textes stand doch letztendlich sein Name.
Die Betreuung des Projektes erwies sich auch als sehr lehrreich im translationsdidaktischen Bereich. Die am Anfang dieses Beitrags gestellte Frage nach der Wirksamkeit, der einigermaßen aufgezwungenen, Bottom-Up-Methode kann positiv beantwortet werden. Selbstverständlich sind dabei Eingriffe des Lehrers auf dem Weg zu einer intuitiver Lösung aufgetretener translatorischer Probleme erforderlich gewesen, sei es auch nur für die Bestätigung der Korrektheit getroffener Entscheidungen, vor allem jedoch, um den praktischen Erfahrungen einen theoretischen Unterbau und Hintergrund zu verleihen und so zum weiteren Ergründen translationstheoretischer Fragen zu veranlassen.
Wenn es um die Ergebnisse des Vorhabens selbst geht, so muss an dieser Stelle auch den Beratern, den professionellen Übersetzern und den Muttersprachlern gedankt werden, deren wertvolle Unterstützung die Projektarbeit wesentlich erleichterte und beschleunigte. Wie schon erwähnt, haben allerdings die Studenten nicht alle vorgeschlagenen Änderungen berücksichtigt, doch offensichtliche Fehler konnten durch diese Hilfe vermieden werden. Außerdem wurden manche, nicht immer ganz gelungene, translatorische Lösungen beibehalten, so dass die veröffentlichte Broschüre als eine Art Beleg des Workshop-Charakters und zugleich Grundlage für weitere Diskussionen dienen kann.
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Waard, Jan de and Nida, Eugene A. (1986) From one Language to another. Functional Equivalence in Bible Translating. Nashville, Camden, New York, Thomas Nelson.
Internetquellen
http://alternativmusik.de/rezensionen/spaceman-spiff-endlich-nichts [31.08.2018]
http://www.metro.waw.pl/komunikaty-dzwiekowe [31.08.2018]
Andere Quellen
DIN Deutsches Institut für Normung e.V.: DIN 69901:2009 Projektmanagement – Projektmanagementsysteme, Berlin.
DIN 69901-1: DIN 69901-1:2009-01 Projektmanagement – Projektmanagementsysteme – Teil 1: Grundlagen. DIN Deutsches Institut für Normung e. V. 2009.
Note
[1] Nach der DIN 69901 sind Projekte Vorhaben, „die im Wesentlichen durch Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet sind, wie z. B. Zielvorgabe, zeitliche, personelle oder andere Begrenzungen, Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben und eine projektspezifische Organisation.“ (DIN 2009, S. 155).
[2] Die präzisere Definition und die tiefere Differenzierung der Kompetenz des Translators sind v.a. den Arbeiten von F. Grucza (Grucza, Inerkulturelle, 1993; Grucza, Germanistische, 2008) zu entnehmen.
[3] Alle Zitate wurden von der Autorin des vorliegenden Artikels übersetzt.
[4] In allen zitierten Textfragmenten wird die originelle Schreibweise (Verzicht auf Großschreibung und Interpunktionszeichen) beibehalten.
[5] Die im gesamten Beitrag verwendeten Abkürzungen AT und ZT beziehen sich entsprechend auf: Ausgangstext und Zieltext.
[6] Der Text in Klammern stellt die wortwörtliche Version der Ansage in der polnischen U-Bahn dar ([url=http://www.metro.waw.pl/komunikaty-dzwiekowe]http://www.metro.waw.pl/komunikaty-dzwiekowe[/url]).
[7] Über die zeitlichen, räumlichen oder auch persönlichen Einschränkungen dieser Strategie wurden die Studenten selbstverständlich in Kenntnis gesetzt.
©inTRAlinea & Katarzyna Tymoszuk (2022).
"Ampelmännchen, Altbau und Nimmerland – Wegweiser auf dem Weg zur translatorischen Kompetenz Erfahrungen aus einem studentischen Übersetzungsprojekt", inTRAlinea Vol. 24.
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