Empathie und Distanz: Zur Bedeutung der Übersetzung aktueller Literatur im interkulturellen Dialog
Einladung zur GIG-Tagung 2008 an der Universität Tel Aviv 15.-19.06.2008
Die literarische Übersetzung – und mit ihr der Übersetzer, die Übersetzerausbildung und –praxis sowie die Rolle der Übersetzung insbesondere im interkulturellen Dialog – bilden das thematische Zentrum der GIG-Tagung 2008. Gastgeberin ist die Universität Tel Aviv, wobei eine Reihe von Fachbereichen bei der Planung und Ausrichtung der Tagung miteinander kooperieren. Für die Koordination sowohl im logistischen wie praktischen Bereich zeichnet das Goethe-Institut Tel Aviv verantwortlich.
Deutschsprachige Literatur fand und findet in Israel ein aufgeschlossenes und interessiertes Lesepublikum. Im Unterschied zu früher freilich, als die meisten Interessenten noch die deutsche Originalversion zu lesen vermochten, ist die Mehrheit der Leser heutzutage auf Übersetzungen angewiesen. Übersetzungen aktueller israelischer Autoren finden im Übrigen auch den Weg nach Deutschland; bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist der Umstand, dass die Zahl der Übersetzungen aus dem Neuhebräischen ins Deutsche weitaus höher liegt als die der Übersetzungen deutschsprachiger Autoren ins Hebräische. Ist diese unterschiedliche Gewichtung in anderen Ländern ähnlich? Was sind die Gründe? Welche Möglichkeiten gäbe es, Übersetzungen deutschsprachiger Literatur zu fördern?
Posted by Vera Schladitz del Campo on 26th Jan 2008
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